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Reggio-Pädagogik

Das offene pädagogische Handlungskonzept der Reggio-Pädagogik wurde Ende der 1960er Jahre von Professor Loris Malaguzzi (1920 –1994) initiiert und über 3 Jahrzehnte in 33 kommunalen Kindertagesstätten der norditalienischen Stadt Reggio Emilia umgesetzt und kontinuierlich weiterentwickelt. Seit den 90er Jahren ist es eine international anerkannte pädagogische Richtung.

Ganzheitliches Erfahrenlernen

Alle Dimensionen des Wahrnehmens, Erlebens und Ausdrucks werden bei der Betreuung berücksichtigt. Wenn Reggio-Pädagogen von „hundert Sprachen“ der Kinder reden, meinen sie das enorme Repertoire, mit dem sie sich ausdrücken und mitteilen. Die verbale Sprache ist dabei eine von vielen.

Die anderen Ausdrucks- und Mitteilungsmöglichkeiten zu erhalten heißt, die Identitätsbildung der Kinder wirksam zu unterstützen. Der Entwicklung des Kindes entsprechend wird ein hohes Maß an Autonomie gefördert. Ein weiteres Charakteristikum ist die Anbindung an örtliche Institutionen aus Sport, Kultur und Handwerk.

Methode

Die Erzieher/-innen setzen Bildungsimpulse, gestalten anregende Umgebungen und halten sich zur Unterstützung bereit. Lernimpulse werden überwiegend in Projekten erlebt, verstanden und weiterentwickelt, dabei werden Fehler als Bestandteil des Lernprozesses verstanden. Projekte und Herausforderungen gehen immer von der Beobachtung des Interesses der Kinder aus oder entstehen aus ihrer unmittelbaren Erlebniswelt. Der Erfolg liegt im echten Interesse der Kinder begründet.

Entwicklungsdokumentation

Fragen, Erlebnisse und Interessen der Kinder werden beobachtet und mit ihnen gemeinsam festgehalten. So gestalten sie an sog „sprechenden Wänden“ aus Bildern, Infos und Arbeiten Dokumentationen der Projekte. Sie helfen, ein Bewusstsein für den Lernprozess zu entwickeln, und geben den Eltern einen Einblick in die Aktivitäten. Für jedes Kind wird ein Entwicklungsportfolio angelegt: Es gibt Auskunft über die Entwicklungsschritte in Form von „Lerngeschichten“ und ist für Eltern und Kind frei zugänglich.

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Hundert Sprachen hat ein Kind

Ein Kind ist aus hundert gemacht, hat hundert Sprachen, hundert Hände, hundert Gedanken, hundert Weisen zu denken, zu spielen und zu sprechen.

Hundert, immer hundert Arten
zu hören, zu staunen und zu lieben, hundert heitere Arten zu singen, zu verstehen, hundert Welten frei zu erfinden, hundert Welten zu träumen.

Das Kind hat hundert Sprachen und hundert und hundert und hundert. Neunundneunzig davon aber werden ihm gestohlen, weil Schule und die Umwelt ihm den Kopf vom Körper trennen.

Sie bringen ihm bei, ohne Hände zu denken, ohne Kopf zu schaffen, zuzuhören und nicht zu sprechen, ohne Vergnügen zu verstehen. Zu lieben und zu staunen nur an Ostern und Weihnachten.

Sie sagen ihm, dass die Welt bereits entdeckt ist, und von hundert Sprachen rauben sie dem Kind neunundneunzig. Sie sagen ihm, dass das Spielen und die Arbeit, die Wirklichkeit und die Phantasie, die Wissenschaft und die Vorstellungskraft, der Himmel und die Erde, die Vernunft und der Traum Dinge sind, die nicht zusammengehören.

Sie sagen also, dass es die hundert Sprachen nicht gibt. Das Kind sagt: „Aber es gibt sie doch!“

Loris Malaguzzi

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